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Selbstsabotage

25. July 2023, Denise Ruttimann

Selbstsabotage

Wenn der innere Saboteur am Ruder sitzt, stolpern wir über die immergleichen Probleme. Wir sabotieren uns selbst und leben so dauerhaft unter unseren Möglichkeiten.

Selbstsabotage bedeutet, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse, Wünsche, Werte und Ziele selbst behindern. Das kann bewusst oder unbewusst passieren und sich in einer Vielzahl von Gewohnheiten und Reaktionen äussern. Fast jeder von uns nutzt den ein oder anderen Sabotage-Mechanismus zumindest hin und wieder.

Als Ursache dafür gelten Entwicklungstraumen, gelernte Verhaltensmuster, Glaubenssätze, Selbstzweifel und daraus resultierende Ängste, meistens vor dem möglichen Versagen. Wenn das Leben also nicht so läuft, wie wir uns vorstellen, sind nicht immer andere Menschen daran schuld.

Manchmal sabotieren wir unbewusst unsere sozialen Beziehungen, weil wir beispielsweise in der Kindheit nie gelernt haben, mit Konflikten umzugehen. Eine Konsequenz könnte sein, dass wir im Streit abhauen oder die Beziehung hinterfragen, anstatt gemeinsam eine Lösung zu finden oder die eigenen Trigger zu analysieren.

Es kann auch bedeuten, dass wir uns im Leben immer wieder Partner:innen aussuchen, die gewisse Verhaltensweisen unserer Eltern spiegeln und somit gewohnte Beziehungsdynamiken oder -dramen reproduzieren. So neigen wir z.B. eher dazu, uns auf eine/n dominante/n, bedürftige/n, narzisstische/n etc. Partner:in einzulassen oder in eine Opfer-Täter-Dynamik einzusteigen, wenn wir diese Beziehungsform aus der Kindheit von unseren Eltern gewohnt sind. Oft fällt uns das gar nicht auf oder erst, wenn wir uns therapeutisch unterstützen lassen.

Beispiele von selbstsabotierenden Mustern in Beziehungen:

  • Aufgrund von Bindungsangst finden wir uns in On-Off-Beziehungen, unter denen wir leiden. Wir scheuen das 100%-ige Committment.
  • Obwohl unsere Liebe nicht erwidert wird oder unser/e Partner:in kein «Ja « zu uns hat, bleiben wir.
  • Wir machen den Partner für unser Glück oder Unglück verantwortlich.
  • Verhaltensweisen des/r Partners:in triggern uns stark und wir merken nicht, dass es sich um ungelöste eigene Themen handelt. Diese Trigger begegnen uns immer wieder in verschiedenen zwischenmenschlichen Beziehungen. (Projektion)
  • Wir lassen unsere emotionalen Trigger bei jeder Gelegenheit eskalieren.
  • Wir schaffen es nicht «Nein» zu sagen oder eine Beziehung zu beenden.
  • Nach dem Ende einer schwierigen Beziehung schwelgen wir in den «schönen» Erinnerungen

Selbstsabotierendes Verhalten kann abgelegt werden! Voraussetzung ist, dass wir unsere Ängste und Hemmungen reflektieren. Im zweiten Schritt können wir uns nach und nach gesünderen Verhaltensweisen zuwenden.

Gerne unterstütze ich dich mit NARM Therapie.

Denise

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